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Themenführung: Jüdisches Traditionserbe in einer protestantischen Kunst- und Naturalienkammer
Schon mit der Gründung des Waisenhauses in Glaucha begann August Hermann Francke, Objekte aus der Natur (Naturalia) und mit menschlicher Kunstfertigkeit hergestellte Objekte (Artificialia) zu sammeln. Sie bildeten den Grundstock für eine barocke Wunderkammer, die 1741 kunstvoll umgestaltet wurde und heute noch in dem originalen Zustand aus dem 18. Jahrhundert besichtigt werden kann.
Die Wunderkammer sollte die Welt im Kleinen vorstellen. Diesem Anspruch folgend wurden auch Objekte aus verschiedenen Religionen der Welt in der Kammer präsentiert, darunter auch Objekte aus dem Judentum wie zum Beispiel ein Schofar.
Dr. Claus Veltmann stellt die Wunderkammer sowie die Objekte mit Bezug zum Judentum vor und erläutert das Verhältnis der halleschen Pietisten zur jüdischen Religion.