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Führung auf dem Toleranzweg in Wörlitz
Im Buch „Jüdisches Leben in Anhalt“ findet sich auch die Stadt Wörlitz. Aber erst seit etwa 30 Jahren hat die Erinnerung an die jüdische Geschichte von Wörlitz auch einen öffentlichen Platz gefunden. Die Synagoge im Park wurde 2003 grundhaft saniert. Im Inneren befindet sich heute eine Ausstellung zur Geschichte der Jüdischen Gemeinden in Anhalt. Auch das Ritualbad (Mikwe) kann besichtigt werden. Am 1938 zerstörten jüdischen Friedhof entstand 2010 eine Gedenkstätte mit 300 Fragmenten von Grabsteinen, die 1987 auf einem Bauernhof aufgefunden wurden, wo sie als Pflasterung missbraucht worden waren.
Aus den Erfahrungen mit einer ganze Reihe von Schulprojekten entstand 2013 der Toleranzweg, der mit Führungen durch die Stadt und verschiedenen Veranstaltungen in der Kirche oder in der Synagoge alljährlich Besucher einlädt. Die Anreise nach Wörlitz erfolgt individuell. Treffpunkt ist 14 Uhr auf dem Markt. Am Kriegerdenkmal, das 1903 von Julie von Cohn-Oppenheim gestiftet wurde, beginnt die Führung mit der Erinnerung an das Kriegsende am 8. Mai 1945. Sodann wird das segensreiche Wirken der Familie Cohn in Dessau und Umgebung vorgestellt. Die Führung endet in der St. Petrikirche.
Anmeldung über www.vhs-dessau-rosslau.de